Unter dieser Überschrift berichtete Insa Feye in der Eckernförder Zeitung am 06.07.07 mit folgenden Worten vom diesjährigen Rathaussimultan unseres 1. Vorsitzenden Edmund Lomer:

„Beim Simultan-Schach stellte sich Edmund Lomer 14 Gegnern. Er gewann acht Partien, zwei gingen unentschieden aus. – Seine jüngste Gegnerin war 13 Jahre alt. Bonnie Scarlett Jessen ist seit zwei Jahren im Eckernförder Schachclub und trat gestern Nachmittag gegen den Vorsitzenden Edmund Lomer an. „Sie nimmt die Sache sehr ernst“, sagte der CDU-Ratsherr, und ein Blick auf den hochkonzentrierten Gesichtsausdruk der 13-Jährigen ließ vermuten, dass sie auch bei der Schach-Simultanveranstaltung im Rathaus mit einer großen Portion Ehrgeiz an den Start ging. Mit von der Partie waren 13 weitere Freunde des königlichen Spiels aus Politik, Kultur und öffentlichem Leben der Stadt. Ins Rennen gingen unter anderem der ehemalige Bürgermeister Kurt Schulz, der SPD-Ortsvorsitzende Martin Klimach-Dreger und die Gleichstellungsbeauftragte Johanna Elteste.

Bereits zum sechsten Mal stellte sich Edmund Lomer unter dem Motto „Einer gegen alle“ seinen Gegenspielern. „Ich mache weiter, so lange ich mehr Spiele gewinne als verliere“, sagte der Schach-Experte. Lomer möchte mit seiner Aktion für das Schachspiel werben und auch Leute aus der Reserve locken, die sonst nur selten spielen. – „Sie haben viel Zeit zu überlegen, bis Sie wieder am Zug sind“, gab Lomer kurz vor dem Spiel die Regeln bekannt. Dann lief er los – immer in der Runde von Brett zu Brett. Gut zweieinhalb Stunden dauerte die Partie. „Die Herrschaften, die kämpfen gut“, war schon bald sein erster Eindruck. Erst nach eineinhalb Stunden war CDU-Ratsherr Karl-Heinz Huber als Erster aus dem Rennen.

Nach knapp zwei Stunden dann musste sich Lomer das erste Mal geschlagen geben. Bonnie Scarlett Jessen war die stolze erste Gewinnerin des Tages. „Sonntag habe ich mein erstes Schachturnier in Elmshorn“, sagte die Siebtklässlerin und kann jetzt mit viel Motivation an den Start gehen. „Ich spiele eigentlich immer drauf los“, verriet Bonnie Scarlett, eine eigene Strategie hat die Schülerin bisher noch nicht entwickelt. Erst seit einem Jahr spielt sie intensiv und regelmäßig Schach. Noch drei Mal hieß es bis zum Ende der Schach-Simultanveranstaltung „Schachmatt“ und zweimal „remis“ für Edmund Lomer.

Insgesamt war der 67-Jährige nach unzähligen Runden im Ratssaal und so manchem kniffligen Zwischenstopp vor den vierzehn Brettern seiner Gegner rumdum zufrieden: „Es waren spannende Spiele und wirklich gute Gegner – ein hartes Brot!“ sagte Lomer, der bereits seit seinem zwölften Lebensjahr Schach spielt.“

links: Edmund Lomer gratuliert der noch etwas ungläubigen Frau Troschel zu ihrem Sieg.

rechts: Das ästhetische Matt: die letzten Züge waren 38. … Dg7-h6 39. Kf1-e1 Se5-d3+ 40. Ke1-f1 Dh6-h1 matt.

Nachzutragen bleiben die in diesem Bericht nicht erwähnten erfolgreichen Spieler: Andreas Koch und Heiko Röhling erzielten ein Remis und Enrique Ruiz Hampel, Alexander Koch und Herta Troschel haben ihre Partien gegen Edmund Lomer gewonnen. Der Sieg von Frau Troschel ist besonders erwähnenswert, denn sie wurde erst in buchstäblich letzter Minute von der Frauenbeauftragten Frau Elteste zum Mitspielen animiert und es war ihre erste Partie seit 20 Jahren. Auch an dieser Stelle unsere Gratulation!