– Ein Bericht von Claus Langmann –

Pokalkämpfe haben immer einen besonderen Reiz und deshalb hatte ich mich entschlossen, den Finalkampf am 2. Mai zwischen Dustin Möller und Edmund Lomer selbst mit zu erleben. Für die Farbauslosung gegen 19 Uhr traf ich zu spät ein und so sah ich – nachdem schon etwa zwei Stunden gespielt waren – die folgende Stellung (s. Diagramm links) nach 22.Da4 auf dem Brett mit Weiß für Dustin. Die Stellungsbeurteilung schien mir einfach: bei gleichem Figurenmaterial hat Weiß verheißungsvollen Druck gegen den Damenflügel. Und tatsächlich ging Lomer nach einigen weiteren Zügen dort ein Bauer verloren und im Ergebnis blieb dem Weißen ein freier b-Bauer. Von da an war es ein Spiel auf ein Tor: Der Bauer wurde mächtig unterstützt und kostete Lomer schließlich den Läufer und damit auch schon fast die Partie. Eine letzte Humorpointe konnte Lomer sich nicht verkneifen (s. Diagramm rechts): nach 57.h4 opferte er seinen Turm mit „Schach!“ auf g2 und erreichte auf diese Weise nach 58.Kxg2 immerhin ein Fast-Patt, denn nur der Bauer auf f7 lässt die Pattidee scheitern.

So können wir Dustin Möller zum Pokalsieg und zum erstmaligen Eintrag in die Pokalsiegerliste gratulieren!