Am 07.02.2010 hat unsere 1. Mannschaft den derzeitigen Tabellenzweiten der Landesliga aus Schwarzenbek empfangen. Nach dem schwer erkämpften 4:4 gegen die 2. Mannschaft des  SK Norderstedt  in der vorhergehenden 4. Spielrunde war unser Ziel – obwohl wir leicht ersatzgeschwächt antreten musten – gegen den Aufstiegsaspiranten SK Schwarzenbek für eine Überraschung zu sorgen. Nach etwa zwei Stunden Spieldauer zeichnete sich jedoch ab, dass Enrique Ruiz Hampel am zweiten Brett und Edmund Lomer am fünften Brett mit einem Minusbauern bzw. einer Minusfigur Niederlagen drohten. In dieser Situation lehnte Manfred Homuth am Spitzenbrett mannschaftsdienlich ein Remisangebot ab. Während bei Kai Krüger am vierten Brett, Matthias Braun am siebten Brett, Eduard Wiederkehr am achten Brett klare Stellungen vorlagen, befand sich Gerd Bernhardt am dritten Brett deutlich in der Defensive, während Rolf Möller am sechsten Brett mit den weißen Spielsteinen eine ausgeglichene Stellung hatte. Nachdem Gerd Bernhardts Gegner in dieser Konstellation verständlicherweise ein Remisangebot ablehnte, spielte Kai Krüger mit den weißen Steinen eine scharfe Variante im Mittelspiel, indem er unter Bauernopfer und Auflösung der Bauernstrukturen mit seinen beiden Springern in die Königsstellung seines Gegners eindrang. Zwischenzeitlich mussten Enrique Ruiz Hampel und Edmund Lomer ihre Partien aufgeben (0:2). Matthias Braun konnte sich leichte Vorteile erarbeiten, indem er im Endspiel mit Dame und Läufer den besseren Läufer behielt. Manfred Homuth konnte indessen am Spitzenbrett seine leicht vorteilhafte Partie ausbauen. Kai Krüger konnte im Königsangriff, nachdem sein Gegner die bestmögliche Verteidigung ausließ, in Zeitnot taktische Schwierigkeiten des Gegners ausnutzen und im Mattangriff deutlichen materiellen Vorteil, bis hin zu einem Turmgewinn, erreichen, so dass sein Gegner nach der Zeitnotphase aufgab (1:2). Auch Manfred Homuth konnte seine Stellung im Turmendspiel so weit ausbauen, dass sein Gegner, der Spitzenspieler der Schwarzenbeker, aufgeben musste (2:2). Rolf Möller einigte sich mit seinem Gegner in ausgeglichener Stellung auf Remis (2½:2½). Eduard Wiederkehr konnte bei inzwischen schlechterer Stellung mit seiner Dame auf Dauerschach spielen, versuchte jedoch, dabei die Königsflügelbauern des Gegners mitzunehmen. Der König des Gegners konnte deshalb auf den Damenflügel flüchten und sich hinter eigenem Turm und eigener Dame verstecken, so dass der Gegner mit seinem vorgedrungenen Freibauern die Partie zum Gewinn wenden konnte (2½:3½). Bei diesem Stand konnte Gerd Bernhardt, der zwischenzeitlich eine Minusqualität hinnehmen musste, noch ein Remis erkämpfen (3:4). Dadurch blieb Matthias Braun die undankbare Aufgabe, in einer remisträchtigen Stellung auf Gewinn spielen zu müssen, um einen Mannschaftspunkt zu retten. Aber da für ihn nach dem Tausch der Damen mit je einem Läufer im Spiel keine Möglichkeit mehr  bestand, in die Stellung des Gegners einzudringen, endete auch diese Partie zu Recht remis,   so dass letztlich bei einem 3½: 4½ eine Mannschaftsniederlage hingenommen werden musste. – Unsere erste Mannschaft muss nunmehr in den letzten vier Begegnungen gegen den Abstieg kämpfen. Die nächste Begegnung wird am 28.02.2010 in Lübeck stattfinden.

Unsere zweite Mannschaft hätte am selben Tag gegen die Mannschaft des MTV Leck antreten müssen.  Wegen der widrigen Wetterverhältnisse hatten aber die Spieler aus Leck darum gebeten, den Wettkampf in den Monat März zu verlegen.