– Neue Geschichten aus dem Schwarzwald –

Zum 3. Mal nahm unser Ehrenvorsitzender Edmund Lomer an der Offenen Württembergischen Senioren-Einzelmeisterschaft teil. Mit ihm hatten sich 116 Teilnehmer aus ganz Deutschland in Freudenstadt eingefunden, um neun Runden nach Schweizer System auszutragen.

Lassen wir nun Edmund Lomer berichten:

Wieder einmal hatte ich auf freundliche Einladung des Organisators Hajo Gnirk die sehr weite Anreise in die Südwestecke Deutschlands nicht gescheut, um an der 25. Offenen Württembergischen Senioreneinzelmeisterschaft teilzunehmen. Dort empfing mich ein sehr gewöhnungsbedürftiges Klima: Temperaturen um 30 Grad, ohne dass, wie in unserer Eckernförder Heimat, ein erfrischender Wind Milderung brachte.

An Nr. 25 gesetzt, hoffte ich, besser als im Vorjahr abzuschneiden, ohne dass ich Aussicht auf den im Jahre 2011 erreichten sensationellen 3. Rang (damals 7 aus 9) haben konnte. Dafür war in diesem Jahr das Feld zu stark besetzt, unter anderem auch mit dem liebeswerten, in Eckernförde wohlbekannten Österreicher Wolfgang Weinwurm/Ternitz. Allerdings hatte ich schon das Ziel, Platz 45 (4½ aus 9) vom Vorjahr um einiges zu überbieten. Am Ende gelang es mir, diese Absicht zu realisieren, wenn auch eine weit bessere Platzierung durchaus möglich war.

Zu Beginn schaffte ich – etwas mühevoll und nicht ganz ohne Probleme – zwei Pflichtsiege in Runde 1 mit Weiß gegen Eduard Klaus/Möhringen sowie in Runde 2 mit Schwarz gegen Ludwig Bräu/Marktoberdorf, so dass schon die 3.Runde mir mit Weiß den Mitfavoriten Horst Weisenburger/Böblingen bescherte. Nachdem ich gut aus der Eröffnung herausgekommen war, unterschätzte ich eine Gegenaktion und büßte eine Figur für nur einen Bauern ein. So kam, was kommen musste: Die erste, durchaus vermeidbare Niederlage!

In den folgenden Runden nach unten gelost, gab es für mich in Runde 4 mit Schwarz gegen Markus Riegler/Mannheim einen leichten Gewinn, während ich in den Runden 5 und 6 mit Weiß gegen Karl-Heinrich Storkebaum/Darmstadt und mit Schwarz gegen Adolf Woisetschläger/Zell jeweils klarste Gewinnchancen nicht nutzte und remisierte. Auch mein Gewinn mit Weiß in der 7. Runde gegen Peter Klein/Horb war eher glückhaft als verdient, aber nun wurde ich endlich nach oben gelost und spielte in der 8. Runde mit Schwarz gegen den Mitfavoriten Hartmut Schmid/Stuttgart.

Dies war mit Abstand meine beste Partie, wenn nicht überhaupt die einzige gute Leistung. Es gelang mir, meinen Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen und er war lange nicht in der Lage, seine Entwicklung zu vollenden. Erst eine kleine Nachlässigkeit brachte ihm Befreiung , so dass er sich letztlich in ein Remis retten konnte. In der Schlussrunde mit Weiß gegen Andreas Wetjen/Oldenburg gelost, hätte mir ein Remis 6 Punkte und ein akzeptables Endergebnis gebracht. Leider wollte ich mehr, überzog und verlor klar. Die Endplatzierung Rang 20 mit 5½ Zählern aus 9 Partien brachte mir zwar ein Überbieten des Setzplatzes, aber keine reine Freude; Zufriedenheit sieht anders aus. Turniersieger wurde Christoph Frick/Tübingen vor Horst Weisenburger/Böblingen (je 7½ Punkte, nur die Wertung entschied knapp).

Ich war froh, als ich wieder unser angenehmes Klima genießen durfte.

Rd. 1

Rd. 2

Rd. 3

Rd. 4

Rd. 5

Rd. 6

Rd. 7

Rd. 8

Rd. 9

Punkte

Platz

1

1

0

1

½ 

½ 

1

½ 

0

20.

 
St. Pauli – Open

Zwei unserer Mitglieder haben für sich entschieden, in der Woche vom 06.07. bis zum 14.07.13 das St. Pauli-Open mitzuspielen. Das Turnier ist nicht nur zahlenmäßig stark besetzt, deutlich erkennbar an der Setznummer unseres Spielers Dustin Möller.  Wir werden die hoffentlich eintretenden Erfolge unserer Spieler in der laufenden Woche beobachten.

Name

Gruppe

Teilnehmer

gesetzt an …

Rd. 1

Rd. 2

Rd. 3

Rd. 4

Rd. 5

Rd. 6

Rd. 7

Rd. 8

Rd. 9

Punkte

Platz

Dustin Möller

A

135

132

1

0

1

0

0

 ½ 

1

0

1

72. (!)

Ralf Koch

B

137

28

1

0

 ½ 

1

0

1

0

½ 

+

5

48.