ESC I – Flensburger SK II

In der Verbandsliga Nord war die zweite Mannschaft des Flensburger Schachklubs am 11.11.2012 zu Gast bei unserer ersten Mannschaft. Der Wettkampf ließ sich gut an, denn Dustin Möller (Brett 6) verbuchte schon nach knapp über zwei Stunden unseren ersten Punkt. Dabei kamen ihm während der ruhigen Eröffnungsphase seine guten Theoriekenntnisse zu Gute, so dass er mit einem deutlichen Zeitvorsprung ins Mittelspiel ging. Im 23. Zug fesselte er eine gegnerische Figur und gewann sie schließlich, wonach sein Gegner aufgab (1:0). Bald danach konnten auch Manfred Homuth und Eduard Wiederkehr je einen vollen Zähler beisteuern. Homuth am Spitzenbrett kam gut aus der Eröffnung heraus. Als sein Gegner sich eine Ungenauigkeit leistete, übernahm Homuth die Initiative und schritt mit energischen Zügen dem Sieg entgegen (2:0). Wiederkehr (Brett 7) gewann im Mittelspiel einen Bauern, den er im Endspiel zum Sieg ummünzen konnte (3:0).

Edmund Lomer (Brett 3) gelangte nach einer ausgeglichenen Eröffnung in ein zähes Mittelspiel. Mit Dame und Springer konnte Lomer seinem Gegner derart zusetzen, dass dieser in eine Remisabwicklung einlenkte (3½:½). Der bei diesem Stand des Wettkampfs erhoffte Siegpunkt wurde uns zunächst verwehrt, denn Ralf Koch wurde von seinem jugendlichen Gegner an Brett 8 überspielt (3½:1½). Auch der Ausgang der nächsten Partie stellte den Sieg noch nicht sicher: Schon im fünften Zug hatten Kai Krüger und sein Gegner die Damen getauscht. In der Folge versuchte Krüger, Druck auf den rückständigen d6-Bauern seines Gegners aufzubauen, was jedoch nicht gelang. Nach einem vom Flensburger Spieler abgelehnten Remisangebot geriet Krüger im weiteren Verlauf der Partie positionell an den Rand einer Niederlage. In zunehmender Zeitnot verteidigte er sich jedoch geschickt und wickelte in ein Doppelturmendspiel ab, das er remis halten konnte (4:2).

Aber wenig später stand unser Sieg fest, denn Matthias Braun konnte an Brett 5 eine die ganze Zeit über ausgeglichene Partie in ein Endspiel überführen, in dem auf jeder Seite nur noch ein Bauer übrig war und keiner der Kontrahenten eine Gewinnchance sah, womit ein Remis besiegelt war (4½ : 2½). Nun fehlte nur noch das Ergebnis von Rolf Möller, der an Brett 4 zu Werke war. Nach einer zunächst geschlossenen Stellung musste sich Möller eines Königsangriffes seines Gegners erwehren, was ihm so gut gelang, dass er dabei auch noch einen Bauern gewann. Später leitete Möller in ein Endspiel „Springer gegen Läufer“ über, in dem sein Springer den gegnerische Läufer beherrschte und sich anschickte, die noch verbliebenen Bauern des Gegners zu erobern. Sein Gegner gab deshalb auf  (5½:2½).

Mit diesem erbaulichen Ergebnissen aus den ersten beiden Spieltagen werden wir uns am 25.11.12 nach Leck begeben, wo wir gegen die „Erste“ des MTV Leck antreten müssen. Es bleibt zu hoffen, dass unsere Spieler auch in dieser Begegnung den gegenwärtig guten Stand – nämlich Platz 2 – in der Tabelle halten können.

ESC II – MTV Leck II

In den letzten Jahren war unsere 2. Mannschaft immer Favorit, wenn es darum ging, den letzten Tabellenplatz in der Bezirksliga Nord zu belegen. Den letzten Sieg erzielte unsere Mannschaft im Februar 2010 und zwar ebenfalls gegen den MTV Leck, wobei seinerzeit der MTV nur mit 6 Spielern (anstatt 8) antrat und wir deshalb von vornherein mit 2:0 in Führung lagen.

In dieser Saison hat unsere Mannschaft bereits am 1. Spieltag bei der knappen 3½:4½-Niederlage gegen den Schachklub aus Husum gezeigt, dass diese Saison anders verlaufen soll. Nun ist uns am 2. Spieltag gegen die 2. Mannschaft des MTV Leck ein überzeugender 5:3 Erfolg gelungen, mit dem vorher niemand so gerechnet hatte, da Leck in diesem Mannschaftskampf die stärkere Besetzung aufweisen konnte und damit klarer Favorit war.

Zunächst schienen sich unsere Befürchtungen zu bestätigen, denn Holger Hogreve am 8.Brett musste bereits nach wenigen Minuten einen Turm gegen einen Läufer geben. Er schaffte es aber, seinen Gegenspieler in ein unübersichtliches Mittelspiel zu verwickeln, in dem er eine Figur gewann und letztlich die Partie für uns entscheiden konnte (1:0). Nachdem Dieter Löwenstrom und Gerd Libuda sich ihren spielstärkeren Gegnern beugen mussten (1:2), sorgte Alexander Koch mit seinem Sieg am 2. Brett für die Überraschung des Tages (2:2). Auch Hanfried Kiesebye und Olaf Zeuch mussten sich ihren spielstärkeren Gegnern nicht ergeben, sondern konnten jeweils ein Remis erkämpfen (3:3).

An den Brettern 1 und 5 waren unsere Spieler favorisiert: Enrique Ruiz Hampel und Ulrich Bußmeier wurden ihrer Rolle gerecht und siegten souverän. Damit stand der etwas unerwartete Sieg mit 5:3 fest.