Zur 8. Runde des Mannschaftswettbewerbs in der Landesliga Schleswig-Holstein trat die 1. Mannschaft des Eckernförder SC ihre weiteste Reise der Saison an. Nach den beiden unglücklichen 3,5 : 4,5 – Niederlagen beim Flensburger SK und gegen die SG Bad Schwartau sollte der Tabellenkeller verlassen und die großartige Siegesserie des Aufsteigers und überraschenden Tabellenzweiten SK Schwarzenbek gestoppt werden.

In der 4. Spielstunde gelang der erste Teilerfolg: am 2. Brett erreichte Edmund Lomer mit den schwarzen Steinen gegen seinen Angstgegner Wolfgang Krüger ein sicheres Remis. Anschließend jedoch geriet der Eckernförder SC an den hinteren Brettern in erheblichen Rückstand. Rolf Möller verlor am 5. Brett gegen Sebastian Syperek einen Springer durch Schlagen eines vergifteten Bauern. Rolf Tetzlaff sah sich am 6. Brett gegen Jacob Roggon nach zunächst ausgeglichener Stellungeinem Turmopfer ausgesetzt und unterlag dem Mattangriff seines Gegners. Matthias Braun war an Brett 8 gegen Heiko Kitschke trotz grippalen Infekts mannschaftsdienlich angetreten, verlor jedoch ebenfalls. So lag Eckernförde plötzlich mit 0,5 : 3,5 zurück.

Aber noch war die Situation nicht hoffnungslos, denn Gerd Wiechmann begann am 7. Brett die Aufholjagd, indem er Thomas Bollow überspielte und schließlich Material und die Partie gewinnen konnte. Manfred Homuth hatte am Spitzenbrett gegen Jörg Zeller eine sehr aussichtsreiche Stellung erreicht, während Peter Krebs am 3. Brett gegen Dierk Potrykus leichte Vorteile erzielte. Kai Krüger geriet am 4. Brett gegen Lars Braubach bei gedrückter Stellung in Zeitnot. Ihm blieben für die letzten 12 Züge vor der ersten Zeitkontrolle nur noch 4 Minuten. Trotz des Rückstandes von 1,5 : 3,5 war der Wettkampf immer noch nicht entschieden.

In der Folge übersah Manfred Homuth jedoch den 2. Bauerngewinn, der seine Partie zu seinen Gunsten entschieden hätte. Peter Krebs spielte seine zwischenzeitlich remisträchtige Stellung im Turmendspiel mannschaftsdienlich sehr scharf, um doch noch eine Entscheidung zu seinen Gunsten zu erzwingen. Kai Krüger hielt mit den schwarzen Figuren dem Angriff seines Gegners stand und fand auch in Zeitnot die rettenden Züge zum Ausgleich.
Nach der ersten Zeitkontrolle verflachte die Stellung am Spitzenbrett durch die zähe Verteidigung Zellers und Manfred Homuth musste mit Remis zufrieden sein (2:4). Peter Krebs hatte sein Turmendspiel zu scharf vorgetragen, so dass Potrykus letztlich zwei zentrale Freibauern zum Gewinn nutzen konnte (2:5). Krügers Gegner suchte lange Zeit eine gewinnträchtige Fortsetzung, überließ ihm aber im Turm/Figurenendspiel die Initiative, die jedoch nicht zum Sieg reichte. Daher gab Kai Krüger seine Partie remis zum Endstand von 2,5 : 5,5. Damit war nicht nur der Wettkampf verloren, sondern zudem am vorletzten Spieltag der Abstieg aus der Landesliga besiegelt. So wird die Mannschaft in der kommenden Saison in gleicher Zusammensetzung den Wiederaufstieg versuchen.