ESC I – SG Turm Kiel 6:2
ESC II spielfrei
ESC III – Schleispringer Kappeln II 3½ : 1½
ESC IV spielfrei

 

In der 8. Runde der Mannschaftsmeisterschaft in der Verbandsliga Nord von Schleswig-Holstein gelang unserer 1.Mannschaft im letzten Heimspiel ein klarer und in dieser Höhe kaum erwarteter 6 : 2 – Sieg über den Mitkonkurrenten Turm Kiel.

Schon nach knapp drei Stunden sorgten Wolf-Dietrich Bosse am 8. Brett mit feinen Manövern sowie Edmund Lomer (Brett 2) mit druckvollem Positionssspiel für eine beruhigende 2 : 0 – Führung. Am Spitzenbrett erreichte Manfred Homuth nach gut 4 Stunden gegen Ferdinand Voelzke ein ungefährdetes Remis und auch Peter Krebs (Brett 3) sorgte für das gleiche Resultat. Zwar musste am 4. Brett Enrique Ruiz Hampel nach zunächst aussichtsreicher Stellung wegen eines Fehlgriffs sein Spiel bald aufgeben, aber die folgenden Gewinne von Kai Krüger, Jan Dreesen sowie Matthias Braun an den Brettern 5, 6 und 7 sicherten den deutlichen Erfolg. So bleiben wir mit 16:0 Mannschaftspunkten weiterhin mit makelloser Bilanz an der Tabellenspitze der Verbandsliga Nord.

Im letzten Auswärtsspiel genügt gegen die 2. Mannschaft des MTV Leck, die keineswegs unterschätzt werden sollte, ein 4 : 4 zum Aufstieg, da wir alle Mitkonkurrenten um den Aufstieg – nämlich Büdelsdorf, Turm Kiel und Husum – bezwungen haben. Das Saisonziel, den sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga zu schaffen, ist dicht vor Augen.

Als kleine Kostprobe hier die Gewinnpartie von Edmund Lomer (mit Weiß) gegen Kurt Voelzke: 1.Sf3, Sf6 2.g3, d5 3.Lg2, Lf5 4.d4, h6 5.c4, c6 6.Db3, Db6 7.Dxb6, axb6 8.cxd5, Sxd5 9.0-0, Lxb1 10.Txb1, Txa2 (Dieser Bauerngewinn bereitet Schwarz mehr Verdruß als Freude, zumal seine Entwicklung ins Stocken gerät) 11.Se5, e6 12.e4! (Weiß stört Schwarz bei Vollendung der Entwicklung empfindlich), Sb4 13.Ld2, S8a6 14.Tfd1, Le7 15.Lxb4, Sxb4 16.d5 (Weiß forciert weiterhin das Spiel und steht bald überlegen), exd5 17.exd5, cxd5 (Auf c5 gewinnt bereits d6 nebst d7 und die Rochade wird mit dxc nebst Td7 beantwortet) 18.Lxd5, Sxd5 19.Txd5, Ta5 20.Tbd1, 0-0 (Endlich kommt Schwarz zur Rochade, aber die weißen Figuren stehen überlegen. Auch beginnt bei Schwarz die Zeitnot, da er für 20 Züge kaum noch 10 Minuten zur Verfügung hat) 21.Sc4, Txd5 22.Txd5, Tc8 23.b3, Lc5 24.Kf1, b5 25.Se5, b6 26.Sd3, Kf8 27.b4, Le7 28.Txb5, Tc6 (Noch 5 Minuten für ein schwieriges Endspiel sind kaum ausreichend) 29.Se5 (der Lieblingsplatz dieses Rössels), Td6 30.Ke2, Ke8 31.f4, Ld8 32.Sc4, Tc6 33.Kd3 (Nun greift der König entscheidend ein), f6 34.f5!, Kd7 35.Td5+, Ke7 36.g4 und Schwarz überschritt in kaum haltbarer Stellung die Zeit.

Für die 3. Mannschaft ging es darum, durch einen Sieg gegen die 2. Mannschaft von Schleispringer Kappeln ihren guten Mittelplatz in der Tabelle zu festigen. Wir gingen an den 5 Brettern leicht favorisiert in diesen Wettkampf. Doch schon nach knapp 2 Stunden Spielzeit gerieten wir durch die Niederlage von Ernst Becker an Brett 1 in Rückstand. Christian Tuckermann an Brett 5 gelang allerdings kurz danach gegen seinen jungen Gegner der Ausgleich. Als Dieter Eigenberz an Brett 4 sich nach hart umkämpften Spiel von seinem Gegenspieler unentschieden trennte, mussten die letzten beiden Partien über den Ausgang des Kampfes entscheiden. An Brett 3 kämpfte Bruno Geruschkat einen fast aussichtslosen Kampf, weil er einen seiner Türme für nur zwei Bauern geben musste. Aber dann griff sein Gegner fehl und Geruschkat konnte ihn matt setzen. Hans Sell krönte sein gutes Spiel mit einem jederzeit ungefährdeten Sieg, so dass wir zum guten Ende einen etwas glücklichen 3,5 : 1,5 – Sieg feiern und in der Tabelle unseren guten Mittelfeldplatz mit 8:6 Mannschaftspunkten behaupten konnten.

Die 2. und die 4. Mannschaft hatten spielfrei und müssen erst wieder zur nächsten Runde antreten.