Am 18.01.2009 war unsere 1. Mannschaft in der Landesliga zu Gast bei dem Tabellenfünften Flensburger SK, die zuhause erneut in Bestbesetzung mit ihren dänischen Mannschaftsspielern antraten. Relativ früh zeigte sich zunächst, dass die Stellungen ausgeglichen bis eher gut für uns standen. Bereits nach etwa zwei Stunden erhielt Kai Krüger am 2. Brett – die schwarzen Seine führend – nach seichter Eröffnung ein Remisangebot, das er nach kurzem Überlegen in der Annahme annahm, dass sein Gegenspieler nach Verdopplung der Türme in der d-Linie ein druckvolles Spiel erhalten würde. In der anschließenden Analyse ergab sich aber, dass bei genauer Spielführung genau umgekehrt die d-Linie von ihm hätte erobert werden können. Insgesamt startete der Mannschaftskampf aber sachgerecht mit ½ : ½. – Etwa eine halbe Stunde später gab auch Gerd Bernhardt am 4. Brett, ebenso die schwarzen Spielsteine führend, nach unklarer Eröffnung remis. Beide Seiten hätten Möglichkeiten zu scharfen Angriffen gehabt, wobei das Remis eher günstig für uns war, da die schwarzen Spielsteine mehr unter Druck standen als umgekehrt (1:1). Edmund Lomer erzielte am 5. Brett eine aussichtsreiche Stellung mit einem Mehrbauern. Sein Gegner konnte indes durch geschickten Abtausch ungleiche Läufer herbeiführen, so dass der Mehrbauer nicht verwertbar war (1½ : 1½).

Insgesamt schien der Mannschaftskampfverlauf zu diesem Zeitpunkte noch zu unseren Gunsten zu verlaufen.

An Brett 7 kam es bei Peter Krebs sodann zu einem gegenseitigen fulminanten Mattangriff. Peter Krebs führte den Angriff gegen den schwarzen König auf dem Königsflügel, sein Gegner führte seinen Angriff gegen den weißen König am Damenflügel. Peter Krebs erhielt Gewinnaussichten, die er jedoch bei nur wenig verbleibender Zeit vor der Zeitkontrolle nicht realisieren konnte. Auch ein Dauerschach ließ er aus, so dass er seine Partie leider verlor (1½ : 2½).  Rolf Möller (Brett 6) konnte indes seinem Gegner am Damenflügel einen Bauern abnehmen. Sein Gegner konnte nur vermeintlich demgegenüber die Dame von Rolf Möller gewinnen, da dieser mit einem Ausweichmanöver seines Springers zwingend eine entsprechende Kombination vermeiden konnte. Im Endeffekt führte dies dazu, dass Rolf Möller eine Qualität gewann und damit nach weiterer kurzer Zeit auch die Partie (2½ : 2½). Matthias Braun am 8. Brett hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen, konnte ihn jedoch zunächst nicht verwerten, bis die Stellung zwischenzeitlich mit einem Remis zu enden drohte. Er konnte indes durch ungenaue Spielführung seines Gegners doch noch den Sieg erringen (3½ : 2½ ). Enrique Ruiz Hampel (Brett 3) geriet schon frühzeitig unter Druck und musste im Endspiel der Überlegenheit des gegnerischen Läuferpaares Tribut zahlen (3½ : 3½).

Am Spitzenbrett kämpfte Manfred Homuth lange gegen eine drohende Niederlage. Sein Gegner unterließ es bei nur noch wenig verbleibender Zeit, auf Bauerngewinn zu spielen, bis die Partie wegen dreimaliger Zugwiederholung in hoher Zeitnot remis endete. Damit stand das Wettkampfergebnis mit 4:4 fest.

Vor Beginn dieser Runde war unsere Mannschaft noch 9. und damit Tabellenvorletzter, durch dieses 4:4 konnten wir auf den 8. Tabellenplatz klettern. In der nächsten Runde am 01.02.2009 werden wir den MTV Leck – den derzeitigen Tabellenletzten – in der BBS empfangen. Gegen diese Mannschaft ist wie in der Vorrunde gegen den SK Doppelbauer Kiel ein weiterer Mannschaftssieg avisiert, um endgültig ins Tabellenmittelfeld zu gelangen.