Am 03. Juli 2008 hatte unser Vorsitzender und Ratsherr Edmund Lomer zum achten Mal zu einer Simultanvorstellung in den Ratssaal eingeladen. Die sh:z/Eckernförder Zeitung/Arne Peters berichtete am nächsten Tag unter der Überschrift „Ein Mädchen schlägt den Meister“ über diese gelungene Veranstaltung:

        „Sie ist erst elf Jahre alt, doch gestern Nachmittag wollte sie es wissen: Kim Ruiz trat als einzige „Dame“ beim Simultanschach im Ratssaal des Rathauses gegen Edmund Lomer an.         Simultanschach – das bedeutet, dass ein Spieler auf verschiedenen Brettern gegen mehrere Gegner spielt. In diesem Falle fanden insgesamt 18 Freunde des königlichen Spiels aus         Politik, Kultur und öffentlichem Leben der Stadt den Weg ins Rathaus, um sich der Herausforderung des CDU-Ratsherren zu stellen.

Edmund Lomer eröffnete die Partie, ging im Kreis von Schachbrett zu Schachbrett, zog blitzschnell und eilte weiter, während seine Gegner immer so lange Zeit zum Überlegen hatten, wie er brauchte, um eine Runde zu drehen.

Mit von der Partie waren auch Eckernfördes ehemaliger Bürgermeister und schleswig-holsteinischer Innenminister Klaus Buß. Mittlerweile schon Stammspieler ist der ehemalige Verwaltungschef Kurt Schulz. Lomer möchte mit seiner Aktion für das Schachspiel werben und auch Leute aus der Reserve locken, die sonst nur selten spielen. Nach fast drei Stunden hieß es elf Mal „Schach matt“ für die Gegner Lomers. Er selbst musste sich sechs Mal geschlagen geben.

Und Kim Ruiz? Die Tochter von Enrique Ruiz Hampel – Turnierleiter im Eckernförder Schachclub – ist seit eineinhalb Jahren selbst Mitglied im Schachclub. Sie erteilte Edmund Lomer eine Lektion: Nach zweieinhalb Stunden gab sich der Meister geschlagen. Die Elfjährige erntete anerkennende Worte von allen Beteiligten und verschwieg auch nicht, dass sie den einen oder anderen Tipp von ihrem Vater bekommen hatte, der ebenfalls mitspielte. „Es war ein sehr tapferes und kämpferisches Publikum in diesem Jahr“, zog Lomer sein Fazit. Mit dem Ergebnis war er aber dennoch zufrieden.“  

Die Namen der außerdem noch erfolgreichen Spieler wollen wir nicht verschweigen. Außer Kim Ruiz gewannen noch Rainer Bunte, Enrique Ruiz Hampel, Ralph Baehr, Martin Klimach Dreger und Dieter Eigenberz. Otto Jeschke leistete am längsten Widerstand und erzielte ein wohlverdientes Remis. Das Gesamtergebnis lautete damit 11½ : 6½ zu Gunsten des Simultanspielers.