In der Verbandsliga Nord gelang der 1. Mannschaft des Eckernförder Schachclubs in der zweiten Runde der zweite Sieg. Trotz des knappen Ergebnisses von 4,5 : 3,5  war der Mannschaftsgewinn gegen den Aussenseiter Flensburg II jedoch zu keiner Zeit gefährdet.
Bereits nach gut zwei Stunden hatte Ralf Koch am 7. Brett seine souverän geführte Partie gegen Dennis Schwarz gewonnen und für eine ebenso schnelle wie beruhigende Führung gesorgt. In der 3. Stunde  gab es in rascher Folge drei Remis von Enrique Ruiz Hampel (Brett 5) gegen Jürgen Nickel, Peter Krebs (Brett 4) gegen Michael von Lenski sowie Claus Langmann (Brett 6) gegen Manfred Thomsen. Erst nach fünf Stunden wurde die Punktausbeute erhöht, als Wolfgang Homuth am 2. Brett mit schwungvollem Angriff Thomas Rachow besiegte. Edmund Lomer hatte am 3. Brett gegen Marat Kevorkov ebenfalls positionelle Vorteile, aber das Endspiel mit ungleichen Läufern war trotz eines Mehrbauern nicht zu gewinnen. Schließlich sicherte Manfred Homuth am Spitzenbrett durch sein Remis gegen Dr. Heinz Meyer den Mannschaftsgewinn, so dass die Niederlage von Wolf-Dietrich Bosse an Brett 8 gegen Michel Langner nicht mehr weh tat.

Auch die 2. Mannschaft unterstrich in der Bezirksliga Nord ihre Aufstiegsambitionen und gewann gegen Rot-Weiß Niebüll mit 5,5 zu 2,5 Punkten. Hier sorgten Rolf Möller, Gerd Wiechmann, Matthias Braun, Eduard Wiederkehr sowie Ulrich Bussmeier mit ihrern Gewinnen für volle Punkte, während Dieter Löwenstrom ein Remis erreichte. Nur Gerd Bernhardt und Alexander Koch mussten Niederlagen hinnehmen.

Die 3. Mannschaft hatte gegen die 2. Mannschaft von Husum zu spielen. Mit gemischten Gefühlen hatten die Spieler die Fahrt angetreten, denn die Husumer waren in diesem Wettkampf klarer Favorit. Doch es begann recht verheißungsvoll. Nach fast drei Stunden Spielzeit standen die Partien recht ausgeglichen. Die erste Partie an Brett 4 endete nach fast 3½ Stunden zwischen Christian Tuckermann und dem Husumer Kurt Pöppel remis. Nach drei Stunden und 45 Minuten Spielzeit musste Hildebrandt an Brett 5 die Überlegenheit seines Gegners Johannes Süncksen anerkennen und es stand 1½ zu ½ für Husum. Nach 4 Stunden und 15 Minuten Spieldauer musste sich auch Hans Sell an Brett 1 gegen Friedrich Clasen geschlagen geben. Kurz darauf verlor auch Bruno Geruschkat an Brett 2 sein Spiel gegen Peter Woelk und es stand 3½ zu ½ für den Favoriten. Erst nach 5½ Stunden Spieldauer trennten sich Dieter Eigenberz und der Husumer Uwe Zingler an Brett 3 remis.
Am Ende hatte sich der Favorit Husum II mit 4:1 recht deutlich durchgesetzt, aber die Ausgeglichenheit der Spiele, bis sie entschieden waren, lässt uns für die Zukunft hoffen.

In der Bezirksklasse Nord verlor die 4. Mannschaft des ESC klar gegen Flensburg III mit 0,5 : 4,5 Punkten. Reinhard Lorenzen und Andreas Koch verloren Ihre Spiele ohne rechte Gegenwehr, so dass die Mannschaft bereits nach 30 Minuten mit 0:2 im Rückstand lag. Die Partie von Rodan Yildiz gegen Sascha Thomsen an Brett 4 war bis ins Mittelspiel ausgeglichen. Im 44. Zug tauschte Rodan die Türme, mit der Folge, dass sein Gegner einen Bauern umwandeln konnte und auf diese Weise das Spiel gewann. An Brett 1 verlor schließlich Holger Hogreve im Endspiel seine Partie gegen Thomas Klose. Einziger Lichtblick an diesem Tag war Lennart Rexing, der ein Unentschieden gegen Hans-Joachim Kroß erreichen konnte.

Nach dem Abstieg der ersten Mannschaft aus der Landesliga und dem verpassten Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Verbandsliga in der letzten Saison sind die Ziele der beiden Mannschaften mit dem jeweiligen Aufstieg in die nächst höhere Liga klar definiert. Durch einen Mitgliederzuwachs ist auch die Spielstärke beider Mannschaften gestiegen.

Dies war auch den Spielern des Wyker TB bekannt, die gegen unsere erste Mannschaft nur mit sechs anstelle von acht Spielern antraten und von denen jeder für sich von Anfang an auf ein Remis gegen die erheblich spielstärkeren Eckernförder Spieler hoffte. Aufgrund der 2:0-Führung durch zwei kampflose Partien willigten Manfred Homuth, Enrique Ruiz Hampel, Wolfgang Bosse und Kai Krüger in das gewünschte Remis ein, während Edmund Lomer und Ralf-Johannes Koch ihre Partien gewannen. Damit endete die Begegnung mit 6:2 für Eckernförde.

Die zweite Mannschaft trat in der Bezirksliga gegen den Mitaufstiegskonkurrenten aus Kappeln an. Die Eckernförder Mannschaft siegte aufgrund ihres ausgeglichen Kaders mit 5:3 Punkten. Jens Salzmann, Gerd Bernhardt, Ulrich Bußmeier gewannen ihre Partien. Eduard Wiederkehr steuerte einen kampflosen Punkt, Matthias Braun und Claus Langmann jeweils einen halben Punkt hinzu. Rolf Möller und Gerd Wichmann mussten nach hartem Kampf an den Spitzenbrettern ihre Partien aufgeben.

In der Bezirksklasse fand in der ersten Runde die Begegnung „Eckernförder Senioren“ gegen „Eckernförder Jugend“ statt. Die jugendliche Mannschaft unter Führung von Holger Hogreve verlor nach tollem und spannendem Spielverlauf aufgrund ihrer noch mangelnden Erfahrung mit 2:3 Punkten. Ernst Becker konnte für die Senioren am ersten Brett trotz schlechterer Stellung gegen Holger Hogreve den entscheidenden Punkt holen. Dabei fing der Mannschaftskampf für die Jugendmannschaft gut an: Jolan Hogreve verlor zwar schnell gegen Christian Tuckermann, aber der elfjährige Andreas Tigran Koch konnte gegen Martin Hildebrandt remisieren, während Lennart Rexing und Alexander Koch sich bereits gute Stellungen erarbeiten konnten. Lennart musste allerdings später in ein Remis gegen Bruno Geruschkat einwilligen, während Alexander Koch nach einem schönen Angriff gegen Dieter Eigenberz gewinnen konnte. Nach den gezeigten Leistungen sollte für beide Mannschaften eine gute Platzierung in dieser Saison in der Bezirksklasse möglich sein.

Sieben Spieler des Klubs nahmen in der Woche vom 10. bis 16. Oktober an der Landeseinzelmeisterschaft 2005 von Schleswig-Holstein in Schönberg/Holm teil. Nach 9 Runden standen die Sieger, die Auf- und Absteiger fest. Landesmeister wurde Christian Rathje vom SC Meerbauer Kiel, Seniorenmeister Franz Felser von der Kieler SG. Der Eckernförder Schachclub gratuliert den Titelträgern!

Die Eckernförder Spieler waren unterschiedlich erfolgreich. Jan Dreesen gelang der Aufstieg von der Vormeister- in die Meisterklasse und Ralf Koch der Aufstieg in die Klasse der Kandidaten. Die einzelnen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.

 Bei der im Laufe der Woche ausgetragenen Seniorenblitzmeisterschaft belegte Edmund Lomer den 5. Platz bei 28 Teilnehmern.

Vom 1. bis zum 9. Oktober hatte der Hamburger Schachklub anlässlich seines 175-jährigen Bestehens das Hamburger Schachfestival 2005 ausgerichtet. Unser Jugendtrainer Claus Langmann beteiligte sich am A-Open, an dem 290 Spieler – davon etwa 50 Titelträger – aus 22 Nationen teilnahmen. Am Ende erzielte er 3 Punkte aus 9 Partien und belegte damit Platz 261.

Im Rahmen des Festivals trat der Weltklassespieler Alexei Shirov zu einem Simultanspiel an 30 Brettern an. Er akzeptierte dabei Spieler bis zum ELO-Rating 2300 und gab trotz dieser überaus starken Gegnerschaft nur 7 Partien remis, die restlichen Partien gewann er. Von unserem Klub konnten zwei Spieler an diesem schachlichen Großereignis teilnehmen: Edmund Lomer auf Grund unserer freundschaftlichen Beziehungen zum ausrichtenden HSK und Aljoscha Feuerstack, weil er in einem Preisausschreiben des Hamburger Abendblatts das entsprechende Losglück hatte. Beide Spieler verloren ihre Partien nach harter Gegenwehr. Lomer hoffte im Endspiel auf ein Remis, bis Shirov die Partie durch ein Qualitätsopfer zu seinen Gunsten entschied, Aljoscha verlor im verzwickten Mittelspiel zwei Qualitäten und erlag dann dem druckvollen Spiel von Shirov.

Am 29.08.05 wurde der Beginn der diesjährigen Vereinsmeisterschaft mit der 1. Runde eingeläutet. In den Gruppen A und B treten jeweils 11 Spieler zum Kampf an. Von den insgesamt angesetzten 10 Paarungen wurden am 29.08. allerdings nur 4 Partien ausgetragen, eine weitere endete kampflos durch Nichterscheinen eines Spielers. Die Ergebnisse werden auf den Tabellen der Seite „Vereinsmeisterschaft“ festgehalten. – Das Foto zeigt unser neues Mitglied Röhling (mit Weiß) im Spiel gegen Günther Werth.