„Tue Gutes und rede darüber!“ – wo ist das besser möglich als in den Einkaufszentren der Städte?! – Deshalb hatte der Flensburger SK seine Öffentlichkeitsarbeit für einige Tage in die Galerie am Holm verlegt. Eines der damit verbundenen Angebote war ein Seniorenturnier am 27.04.10. Und so machte sich unser Senior Claus Langmann an jenem Tag auf die Reise nach Flensburg, allerdings nicht nur wegen des Turniers, sondern auch wegen der attraktiven Stadt, wegen der 50-jährigen Erinnerungen an schöne Erlebnisse und wegen der freundschaftlichen Verbindung zum Veranstalter Jürgen Nickel. Er sah sich einer Übermacht gegenüber: Elf Kontrahenten des Flensburger SK versuchten, ihm in einem Schnellturnier über sieben Runden Erfolgserlebnisse zu versagen. Das gelang ihnen mit einigem Erfolg. Sie verpassten ihm eine Niederlage und knöpften ihm ein Remis ab, so dass er mit 5½ Punkten nach Wertung Dritter hinter den beiden Spielern Dr.  Meyer (6 Punkte) und Hermann Welk (5½) wurde. Dieser Erfolg wurde mit dem Buchgeschenk „Weltmeister lehren Schach“ besiegelt. Und vor der Rückfahrt nach Büstorf belohnte er sich noch mit einem Besuch der sehen- und erlebenswerten Weinstube im Krusehof, die sich auf der Rechnung mit dem freundlichen Gruß „Kiek mol wedder in“ verabschiedete. – Zu Himmelfahrt findet übrigens in Flensburg das nächste Schacherlebnis statt: Die Bezirksschnellschachmeisterschaft (2 x 30 Min/Partie) wird dort in 7 Runden ausgetragen. Spielort ist das Gemeindehaus St. Johannis, Anmeldung zwischen 09:15 und 09:30 Uhr, Startgeld 6 Euro.  

Der nächste Besuch in einem Einkaufszentrum geschah nicht allein, sondern in Begleitung von Bruno Geruschkat. Am 28.04.2010 war das Ziel das Elbe-Einkaufs-Zentrum in Hamburg, wo der Hamburger Schachklub – an diesem Tag im Rahmen des Breitensports gerade zum „Verein des Jahres“ ernannt – zum 12. Mal über mehr als eine Woche offensiv „Schach“ anbot. Unter anderem werden dort von 10:00 bis 15:00 Uhr regelmäßig drei Schulklassen mit dem Schach vertraut gemacht, anschließend zeigen männliche und weibliche Großmeister ihr Können in Simultan- oder Blitz-Handicap-Vorstellungen. Ganz aktuell trat sogar der frisch gekürte Deutsche Meister Niclas Huschenbeth zum Simultanspiel an.

Unsere beiden hatten sich zu einer Simultanvorstellung des GM Ljubomir Ftacnik angemeldet. Weitere 20 Spieler – zum Teil von erheblicher Spielstärke – taten es ihnen gleich und machten dem Großmeister das Leben schwer.  Ftacnik spielte relativ schnell, aber mit einem sorgfältigen Spielaufbau. Er verlor von den 22 Partien nur eine einzige – gegen den amtierenden Hamburger U18-Meister Arijit Gupta – und musste drei Partien remis geben. Eine davon gelang unserem Spieler Claus Langmann, in dessen Partie sich nach 49 Zügen ein Remis durch Zugwiederholung ergab. Auch diese Leistung wurde belohnt: Aus der Power-Play-Serie von Chessbase durfte er für sich die DVD von Daniel King auswählen, die sich dem Thema Verteidigung widmet.