– Ein Bericht von Dustin Möller –

Gegen den zuvor bezwingbar erscheinenden SV Bad Schwartau verloren wir am 31.01. mit 2½:5½, ein Ergebnis, das in seiner Höhe definitiv berechtigt ist.

Es fällt mir zugegebener Maßen schwer, nach so einem enttäuschenden Ergebnis einen spannenden und vielseitigen Bericht zu verfassen. Man mag mir den fehlenden Enthusiasmus nachsehen.

Während der ersten Spielstunden lief der Mannschaftskampf in ausgeglichenen Bahnen. Einige Bretter, vor allem Manfred wie gewohnt an Brett 1 sowie Kai an Brett 3, ließen früh erkennen, dass beide Schwarzbretter in remisige Fahrwasser driften würden. Diese durchaus positive Entwicklung wurde leider durch die frühe Niederlage von Enrique getrübt. Am Anfang forsch nach vorne spielend, übersah Enrique nach anfänglicher Offensive das immer stärker aufkommende Gegenspiel seines Gegenübers, welches durch ein starkes Qualitätsopfer gekrönt wurde (0:1).

Die schon angesprochenen Kai und Manfred hatten als nächste Feierabend, beide hielten souverän mit Schwarz remis und behalten ihre einwandfreie Landesligaleistung bei (1:2).

Wo wir schon bei den groß aufspielenden Spielern sind, geht wohl kein Weg an Rolf, den besten Scorer in der Mannschaft vorbei. In einer soliden Partie einigten sich Rolf und sein Kontrahent in extremer Zeitnot auf Remis (1½:2½).

Der Nackenbrecher kam an Matthias Brett, der zwei Figuren für Turm und Bauer hatte erringen können. Wie er die Partie verlor, habe ich nicht aufnehmen können. Eine bittere Niederlage, nicht nur fürs Team, sondern auch für Matthias, der nach seinem Unfall noch deutlich auf der Suche nach seinem vollen Potential ist (1½:3½).

Abermals den einzigen Sieg des Tages aus Eckernförder Sicht durfte ich beisteuern, jedoch bei weitem nicht so souverän wie gegen Lübeck. Nach einem verunglückten Eröffnungsexperiment kam ich mit deutlichem Nachteil aus dem ersten Spieldrittel. Im weiteren Verlauf verspielte mein Gegner seinen Vorteil, indem er zu früh die Spannung im Zentrum löste und der Aussicht auf ein anscheinend angenehmeres Endspiel nicht widerstehen konnte. Dem war allerdings nicht so. Ich gewann einen Bauern und im Anschluss das entstandene Turmendspiel ohne Mühe (2½:3½).

Kurz nach meinem Sieg gaben sowohl Eduard als auch Edmund ihre Spiele auf. Beide waren zwischenzeitlich recht zufrieden gewesen und hofften optimistisch, etwas Zählbares mitnehmen zu können. Leider ging dann alles schief und unsere Niederlage war besiegelt (2½:5½).

Eine wahrlich ernüchternde Niederlage. Bis zum wichtigen Spiel in Schwarzenbek gilt es für den einen oder anderen, die verloren gegangene Form wiederzufinden.

In den verbleibenden Runden spielen die KSG, Itzehoe, Schwarzenbek und wir um voraussichtlich einen Abstiegsplatz (aktuelle Tabelle s. hier). Dies ist der herausragenden Leistung unserer schleswig-holsteinischen Vertreter in der Oberliga Nord geschuldet. Da es derzeit nicht nach einem Abstieg von Lübeck oder Bargteheide aussieht (diese Tabelle s. hier), steigt aller Voraussicht nach lediglich eine Mannschaft aus der Landesliga ab. Es wird also noch spannend, noch nichts ist verloren!

Der ESC II erringt seinen 3. Sieg in der Bez.-Liga – gegen Schleispringer Kappeln I.

– Ein Bericht von Maik Madelmayer –

Am selben Tag empfing der ESC II die erste Mannschaft vom Schleispringer Kappeln. Geschwächt durch zwei Abgänge, traten die Kappelner gleichwohl nicht unmotiviert gegen uns an. Wie befürchtet, sollte sich diese Motivation auch in den einzelnen Kämpfen am Brett widerspiegeln. Der Start war aus unserer Sicht gut, mit einem Remis an Brett 1 von Ralf, an Brett 2 – durch meine Wenigkeit vertreten – ein kampfloser Punkt und einen Sieg von dem überraschend spielenden Alexander Koch an Brett 3. Somit gelang uns mit 2½ Brettpunkten aus 3 ein guter Start. Ich war zwar übermüdet, verfolgte das Geschehen aber mit, weil ich dem Frieden nicht traute. An unseren letzten beiden Brettern war der Punkteverlust schon abzusehen. Hanfried Kiesbye machte Remis an Brett 4, also hatten wir 3 von 4 Brettpunkten geholt und Kappeln dem entsprechend 1 von 4.

Das war aus unserer Sicht theoretisch ein im Prinzip ein beruhigender und hoffnungsvoller Stand der Dinge. Jedoch hatte Holger Hogreve an Brett 6 Probleme, ein Remis zu erreichen und der Partiestand an den übrigen Brettern ließ uns befürchten, dass wir am Ende drei Verlustpartien und eine Remispartien zu stehen hätten. Rein rechnerisch sind das 4½ : 3½ Punkte für unsere Gegner. Mirko schaute sich das Geschehen auch zwischendurch an und wusste, dass er für ein Unentschieden gegen Kappeln noch einen Sieg für uns erringen musste. Gott sei Dank wurde das aktive Spiel von Mirko mit einem Sieg belohnt und Holger konnte im Endspurt doch noch remisieren. Das bedeutete den Sieg vom ESC II gegen Schleispringer Kappeln und zwar mit 4½ : 3½ Brettpunkten. Hurra! – Den aktuellen Stand der Bezirksliga Nord können Sie hier einsehen!

 
Ein Zwischenbericht zur Vereinsmeisterschaft – Favoriten ohne Blöße

Während die A-Gruppe Bergfest feiert und in den kommenden Wochen in die Rückrunde startet, ist die B-Gruppe aufgrund ihrer geringeren Teilnehmerzahl bereits auf der Zielgeraden. Dies sehe ich als angemessenen Anlass, mal eine kleine Übersicht über die jeweiligen Turniersituationen zu geben.

Gruppe A

Rang

Teilnehmer

Punkte

Spiele

So-Berger

1

Dustin Möller

6

6

14

2

Manfred Homuth

5

6

9

3

Ralf Koch

3

6

4

Claus Langmann

6

5

Edmund Lomer

6

6

Maik Madelmayer

1

5

7

Hanfried Kiesbye

0

5

0

Aufgrund einiger namhafter Enthaltungen aus der ersten Mannschaft ist die A-Gruppe in diesem Jahr etwas kleiner und auch schwächer ausgefallen als man es gewohnt ist. Der geringen Anmeldungen geschuldet, entschied ich mich, das Turnier mit Hin- und Rückrunde spielen zu lassen, der gründlichste Weg, einen würdigen Vereinsmeister zu finden.

Die Favoriten waren vor Beginn Seriensieger Manfred Homuth und Titelverteidiger Dustin Möller. Beide wurden ihrer Favoritenrolle von Beginn an gerecht und gewannen sämtliche Partien gegen den Rest des Feldes. Im direkten Duell gewann Dustin mit den weißen Steinen und hat für die Rückrunde somit die bestmögliche Ausgangslage. Das Rückspiel der beiden wird die Vereinsmeisterschaft entscheiden, sofern beide ihre Souveränität gegen den Rest beibehalten können.

Im Mittelfeld tummeln sich der – abgesehen von den Spielen gegen die Meisterschaftsanwärter – sehr gut punktende Ralf Koch mit 3/6, sowie die beiden Altmeister Claus Langmann und Edmund Lomer mit 2,5/6. Alle drei werden aller Voraussicht weder um den Abstieg bangen, noch berechtige Hoffnungen auf die Meisterschaft hegen können. Dennoch wird der verbleibende dritte Platz auf dem Treppchen unter diesen Dreien ausgespielt werden. Auch wenn Edmund sich womöglich den einen oder anderen Punkt mehr erhofft hat, können alle drei mit dem Turnierverlauf bisher zufrieden sein.

Im Tabellenkeller befinden sich Maik Madelmayer und Hanfried Kiesbye. Beide haben bisher nur 5 Spiele gespielt, ihr direktes Duell steht noch aus. Eben dieses wird die Lage im Abstiegskampf richtungweisend beeinflussen. Ein für Hanfried sehr wichtiges Spiel steht gegen den bisher ebenfalls schwächelnden Maik bevor.

Gruppe B

Rang

Teilnehmer

Punkte

Spiele

So-Berger

1

Peter Pries

5

6

13½

2

Gerd Libuda

7

10½

3

Lothar Meyer

6

4

Bruno Geruschkat

3

5

6

5

Hlöger Hogreve

7

6

Michael Wittke

7

Die Gruppe B ist aufgrund der fehlenden Not für ein Freilos bereits eine Runde weiter, beziehungsweise sie sollte es sein. Da Bruno noch zwei Nachholpartien offen hat, ist die Tabelle weniger aussagekräftig als im Oberhaus.

Deutlich erkennen lässt sich jedoch die Dominanz von Vorjahresabsteiger Peter Pries, der sich sofort wieder anschickt, den Aufstieg in die A-Gruppe zu vollbringen und diesen Anspruch eindrucksvoll mit Ergebnissen untermauert. Einzig eine Niederlage gegen den unerwarteten ersten Verfolger Gerd Libuda besudelt die ansonsten weiße Weste von Peter.

Lothar Meyer hatte zu Beginn eine Partie kampflos verloren und läuft dem wichtigen verlorenen Punkt seitdem sehr erfolgreich hinterher. Sollte er die Nachholpartie gegen Bruno für sich entscheiden, ist er wohl der einzige, der Peter noch gefährlich werden kann. Da Bruno Geruschkat einen potentiellen Score von +2 noch offen hat, ist seine derzeitige Position schwer interpretierbar. Die offenen Partien gegen die direkten Konkurrenten Lothar und Peter werden Aufschluss über seine Aufstiegschancen geben.

Holger Hogreve mit 2,5/7 und Michael Wittke mit 1,5/7 bilden die derzeitigen Schlusslichter in der Gruppe B. Während Holger durchaus berechtige Chancen auf eine höhere Position durch die kommenden Duelle gegen Gerd und Bruno besitzt, ist Michaels Ziel, die rote Laterne an seinen Tabellennachbarn abzugeben. Hier wird das direkte Duell gegen Holger die Entscheidung bringen.

Übersichtshalber hier die Ergebnisse, die mir nicht vorliegen. Sollten diese bereits nachgeholt worden sein und lediglich vergessen wurde, diese mir zu übermitteln, bitte ich dies zeitnah nachzuholen. Sollte dem nicht so sein, bitte die Partien zeitnah nachholen!

Datum

Paarung

30.11.

Geruschkat – Pries

04.01.

Geruschkat – Meyer

11.01.

Madelmayer – Kiesbye