In der Woche vom 02.08. bis zum 08.08.14 wird das traditionelle Kieler Open ausgetragen. Vier unserer Mitglieder haben sich für dieses Turnier eingetragen und beginnen mit zwei Doppelrunden am 02. und 03.08. im ELO-Turnier und im DWZ-Turnier. Wir werden auch in dieser Woche verfolgen, wie unsere Spieler abschneiden.

ELO- Turnier – 82 Teilnehmer

 

gesetzt an …

Rd. 1

Rd. 2

Rd. 3

Rd. 4

Rd. 5

Rd. 6

Rd. 7

Rd. 8

Rd. 9

Punkte

Platz

Dustin Möller

66

0

 1

 ½ 

 ½ 

1

 ½ 

0

0

1

39.

DWZ – Turnier – 37 Teilnehmer

 

gesetzt an …

Rd. 1

Rd. 2

Rd. 3

Rd. 4

Rd. 5

Rd. 6

Rd. 7

Rd. 8

Rd. 9

Punkte

Platz

Ralf Koch

3

1

1

 ½ 

1

1

½ 

1

1

1

 8

 1.

Holger Hogreve

30

1

0

0

1

0

0

0

1

1

 4

23.

Andreas Koch

32

0

0

+

 ½ 

0

1

0

 ½ 

0

 3

32.

FC St. Pauli – Open

Dustin Möller und Ralf Koch haben sich zum FC St. Pauli – Open in der Woche vom 19.07. bis 27.07.14 angemeldet. Beide spielen in der B-Gruppe; dazu ist man spielberechtigt mit einer TWZ unter 1900. Hierfür haben sich 111 Spieler gemeldet. Dustin Möller ist mit einer TWZ von 1798 an 27 gesetzt, Ralf Koch (TWZ 1784) an 41.

Das Turnier ist beendet. Beide Spieler haben sich gegenüber der Setzliste deutlich verbessert! Auf einen Bericht über beide Sieger (aus welcher Feder?) können wir uns freuen!

 

Rd. 1

Rd. 2

Rd. 3

Rd. 4

Rd. 5

Rd. 6

Rd. 7

Rd. 8

Rd. 9

Punkte

Platz

Dustin Möller

1

1

 ½ 

½ 

½ 

1

 ½ 

1

 ½ 

6½ 

5.

Ralf Koch

1

0

1

½ 

1

 ½ 

0

½ 

1

5½ 

25.

 
Was und wer sind wir, der Eckernförder Schachclub?

– Von Kai Krüger, unserem 1. Vorsitzenden –

Nachdem die Saison vorüber ist, steht die nächste Saison vor der Vereinstür. Aber die Schachsaison allein, ich glaube, das sind wir nicht. Vielmehr sind wir eine Gruppe von Menschen, die der Schachsport verbindet, d.h. eine gemeinsame Gedankenstruktur. Ein Club der Denker. Ein bisschen „verrückt“, nicht im pathologischen Sinn, sondern im Wortsinn, ein wenig neben dem üblichen Weg stehend. Wo andere sich körperlich bewegen, bewegt sich unser Geist und fabriziert ein Kunstwerk auf einem Brett mit 64 Feldern.

Da gibt es zwei Spieler unseres Vereins, die das Geschehen der letzten Jahre entscheidend mitgeprägt haben. Die beiden sitzen Montag für Montag einander gegenüber und bauen Kunstwerke in einem hohen Tempo, aber eher wie kleine Kinder, denn spätestens alle 10 Minuten müssen sie neu aufbauen, nachdem sie ganz viele Figuren vom Brett weggenommen haben und einer den König des anderen erlegt oder der andere mehr als 5 Minuten nachgedacht hat. Ja, die beiden und der ruhige Schachsport. Edmund Lomer und Enrique Ruiz Hampel, zwei unserer drei Altvorsitzenden sind dann auch laut wie zwei Kinder, wenn sie Blitzschach spielen, aber in einer Art, in der wir anderen zumeist, wenn sie nicht gerade eine Turnierpartie stören, herzlich mitlachen. Ihr beiden tut uns gut! Übrigens auch, weil Ihr beide in den letzten 15 Jahren Eurer Vorstandstätigkeiten einige Turniere hierher geholt habt, Landeseinzelmeisterschaften, die Offene Schleswig-Holsteinische Senioren-Meisterschaft, sogar einmal die Deutsche Senioren-Mannschaftsmeisterschaft, und einiges mehr habt ihr bewirkt.

Es gab bis vor einigen Jahren eine Riege von Spitzenspielern, die unser Vereinsleben jahrelang gestärkt haben, so dass wir eine gute Landesliga-Truppe hatten, d.h. in Schleswig-Holsteins höchster Spielklasse. Aljoscha Feuerstack – inzwischen Internationaler Meister – war in der jüngeren Vergangenheit ganz schnell nicht zu halten, da großes Talent und Provinzverein nicht lange zusammenbleiben – und wenn die Bundesliga lockt, nebst Kadertraining des Schleswig-Holsteinischen Schachverbands und auch des Deutschen Schachbundes, sind uns einfach Grenzen auferlegt. Volles Verständnis! Manfred und Wolfgang Homuth, Jan Dreesen und Ulf-Dieter Ehlert waren in ihrer Jugendzeit und danach eine Riesentruppe und haben dem Verein eine Blütezeit eingebracht. Das begann vor über dreißig Jahren. Ulf-Dieter hörte irgendwann einfach auf, Wolfgang und Manfred gingen vorübergehend zur Kieler SG, um Oberliga zu spielen. Wolfgang kehrte einige Jahre zurück und half dem Verein, in der Landesliga zu bleiben, bis er beruflich bedingt doch zu weit weg war. Wir in der Provinz sind manchmal einfach zu weit weg. Wolfgang Homuth spielt erfolgreich in anderen Regionen Deutschlands. Volles Verständnis! Go, das chinesische Brettspiel, dass „da hinten“ den Status hat wie hier und in Russland usw. das Schach, das habe ich auch mal an der Uni gern in einer „AG“ gespielt. Dass Jan Dreesen dies als neues Hobby auserkoren hatte und schnell in die deutsche Spitze vordringen konnte, war überraschend, aber auch interessant. Schade, dass das Leben nur Zeit für ein großes Hobby hat. Volles Verständnis! Wer uns nach seinem Intermezzo bei der Kieler SG auf Dauer erhalten geblieben ist, ist Manfred Homuth. Er ist uns treu geworden und geblieben. Seit vielen Jahren füllt er als stärkster Spieler des Vereins das erste Brett der ersten Mannschaft aus. Ich kann mich nicht erinnern, dass er einmal unter 50 % blieb. Seit Jahren mache ich Jagd auf ihn – und hole ihn doch nicht ein. Die Skalpjäger unseres Vereins wollen am liebsten vor allem ihn mal besiegen, weil der Skalp so hoch hängt. Das macht es anstrengender, aber Manfred nimmt es stoisch auf sich, dass viele gegen ihn besonders Gas geben. Er ist und bleibt vorne, in der Mannschaft und meistens auch in den Vereinsturnieren. Unser Stärkster eben, der die Bereitschaft hat und lebt, unsere aufstrebenden jungen Spieler mit Schachtraining zu unterstützen. Vollste Hochachtung!

Dahinter sind wir gut aufgestellt. Ein Verein mit über 50 Mitgliedern, womit wir zu den 10 größten Schachvereinen in Schleswig-Holstein gehören. Über 30 Erwachsene, unter 20 Jugendliche. Aktiv sind insgesamt etwa 30 von uns. Das würden sich viele andere Schachvereine wünschen. In den letzten Jahren hatte ich intern vermehrt die Befürchtung gehört, wir würden überaltern. Meine ich aber nicht. Fünf Erwachsene sind in den letzten zwei Jahren eingetreten. Die Jugend hat derzeit eine Flaute, aber das liegt auch daran, dass insbesondere Lisa, Kim, Lukas und Mirko zur Zeit der Schule Vorrang geben. Volles Verständnis! Hätte ich mal damals zu meiner Jugendzeit auch machen sollen. Dann wäre schneller was aus mir geworden.

Die Räumlichkeiten sind perfekt. Die Bürgerbegegnungsstätte (BBS) ist unsere Heimat geworden. Wir haben einen guten Draht zur AWO, die die Verwaltung für die Stadt Eckernförde leitet. Auch mit der Stadt Eckernförde können wir stets kurzfristig eine Regelung finden, wenn einmal Ausweichräume benötigt werden. Mit dem Montag als unserem Spielabend sind wir gemessen an anderen Schachvereinen zwar fast schon ein Kuriosum, aber die allwöchentliche Beteiligung am Schachabend auch außerhalb der Turnierzeiten mit 10 bis 16 Spielern spricht für sich.

Der Vorstand funktioniert gut. Die Truppe, mit der ich den Verein seit September 2013 führe, passt gut zusammen. Olaf Zeuch als mein „Vize“ ist immer für eine rege Diskussion zu haben; ich weiß, dass ich mich immer an dich wenden kann und Du bei Bedarf einspringen würdest! Manfred Homuth, unser langjähriger Kassenwart, leitet dieses arbeitsintensive Amt genau und gewissenhaft zugleich. Sicher liegt es nicht an ihm, ob die Kasse voll oder leer ist. Das steuert der Vorstand insgesamt. Er ist aber einer der beiden Konstanten im Vorstand, die nicht wegzudenken sind. Du bist der erste, lieber Manfred, dem ich meinen herzlichen Dank für die jahrelange gute Mitarbeit im Vorstand aussprechen möchte! Die andere Konstante ist Bruno Geruschkat, unser Jugendwart. Ich glaube, Bruno, Du wirst immer noch Jugendwart sein und die Betreuung der Jugendlichen und Kinder am Montagnachmittag innehaben und ausfüllen, wenn ich schon längst in Rente bin. Wenn der Verein einen Unterstützer braucht oder jemand einspringen muss – Bruno ist da wie kaum ein Zweiter. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Christian Devic als Schriftführer hat uns im Vorstand verjüngt. Dieter Löwenstrom als Turnierleiter hat das im Vorstand ausgeglichen. Dass ich Euch beide animieren konnte, in den Vorstand einzutreten, hat mich sehr gefreut. Es ist kein Geheimnis, dass es mich immer noch freut!! Ihr nehmt mir erheblich Arbeit ab und entlastet mich damit. Genau das ist auch weiter mein Ansatz: Wenn genügend Mitglieder im Verein helfen, werden nicht einige Mitglieder zu sehr beansprucht. Zuletzt muss ich nicht nur vorsorglich Claus Langmann als demjenigen, der allein in der Lage ist, diesen Aufsatz auf unserer Homepage zu veröffentlichen, als Webmaster loben. Ich glaube Claus, wir wissen was wir aneinander haben. Du machst die Homepage seit Jahren intensiv, pünktlich und zuverlässig. Manchmal eckt es an, wenn Du einen redaktionellen Vorbehalt geltend machst – der allerdings manchmal auch sehr notwendig ist. In Vorstandssitzungen lässt Du es Dir nicht nehmen, kritisch zu sein. Auch das eckt manchmal an, auch wenn es manchmal sehr notwendig ist. Manchmal vielleicht auch nicht, und es zeichnet Menschen aus, wenn sie bereit sind, Kritik zu üben, aber auch entgegenzunehmen. Ohne Dich in den Vorstandssitzungen wäre es manchmal einstimmiger oder „kuscheliger“, häufig aber würden aufkommende Probleme übersehen oder liegengelassen. Ich danke Dir an dieser Stelle herzlich für Deine beständige Aufmerksamkeit! Ist mir viel lieber so, als wenn wir eine kritiklose, aber auch wenig ergebnisorientierte Vorstandsarbeit hätten.

Die Mannschaften funktionieren gut, meine ich. Die Erste ist aufgestiegen, wird in der Landesliga wieder einmal Underdog sein, und doch werden wir die Klasse schon nach acht Spieltagen gehalten haben, wartet es nur alle ab! Ich finde gut, dass wir uns bewusst nicht aktiv verstärkt haben, sondern dass alle Spieler, die den Aufstieg maßgeblich mit beeinflusst haben, das Anrecht auf die höhere Spielklasse auch wahrnehmen dürfen und wollen. So kann´s gehen! Dustin Möller vorne an Brett 2 wird eine coole Nummer, ich wünsche Dir da vorne geile Partien und 50 %! Die Zweite hat sich seit zwei Jahren gefangen und wird im kommenden Jahr, meine ich, konstanter als in den Vorjahren zusammenspielen können. Auch ist die Mischung aus „jung“ und „alt“ besser angelegt. Die internen Turniere im Eckernförder Schachclub wird Dieter Löwenstrom wie gewohnt gut organisieren. Die Disziplin des Vereinsturniers war vorige Saison richtig gut. Weiter so, Löwe!

Nach außen zeigt sich der Verein mit der Aktion Ferienspaß mit Bruno Geruschkat im Jungendbereich, durch die jährliche Simultanveranstaltung mit Edmund Lomer im Rathaus in Eckernförde, und hoffentlich bald wieder – wenn ich das zeitlich mal organisiert bekomme – durch das Aalturnier. Vielleicht geht da mehr, aber ich denke, wir sind grundsätzlich gut aufgestellt.

Innerhalb des Vereins haben natürlich der Vereinsabend am Montag mit dem Turnierbetrieb sowie im freien Spielbetrieb, aber auch die Mannschaften mit den Wettkämpfen in der Saison eine wesentliche Funktion. Der Vorstand arbeitet wie beschrieben gut zusammen. Die Mannschafts- bzw. Mitgliedertreffen im Sommer 2013 und 2014 haben auch etwas Gutes in sich, weil es bei mir auf dem Rasen nun schon zweimal zu der unglaublichen Konstellation gekommen ist, dass sich etwa 16 Schachsportler treffen und fast kein Schach spielen. Das spricht gegen Langeweile, sondern dafür, dass wir Denker und Eigenbrötler sehr gut miteinander auskommen und reden können.

Also, weiter so!