Zur 1. Runde der Pokalmeisterschaft am 26.03.12 haben sich fünf Spieler eingefunden. Es gab folgende Ergebnisse:

Paarung

Ergebnis

weiter

Wiederkehr – Homuth

½ : ½; Schnellpartien 1:2

Homuth

Lomer – Kiesbye

1 : 0

Lomer

Bußmeier

Freilos

Bußmeier, ist aber zurückgetreten

 

 Mannschaftskämpfe am 18.03.2012

SV VHS Rendsburg I – ESC I

4½ : 3½

SV VHS Rendsburg II – ESC II

5 : 3

 

Die 1. Mannschaft verlor ihr erstes Spiel in dieser Saison

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Die 2. Mannschaft verlor auch ihr letztes Spiel in dieser Saison

Auch im letzten Punktspiel der Saison gegen die Schachfreunde aus Rendsburg konnte unsere zweite Mannschaft keinen Punktgewinn erzielen und beendet diese Saison als Tabellenletzter der Bezirksliga Nord. Dabei hatte das Punktspiel gegen Rendsburg II recht erfolgreich begonnen: Hanfried Kiesbye gewann seine Partie kampflos (1:0) und Bruno Geruschkat sowie Dieter Löwenstrom gaben ihre Partien bei ausgeglichenen Stellungen nach jeweils anderthalb Spielstunden Remis (2:1). Kurz darauf verlor jedoch Holger Hogreve nach einem sehr druckvoll vorgetragenen Angriff seines Gegners einen Turm und wenig später auch die Partie (2:2). Somit waren die Spiele an den ersten vier Brettern beendet, das Endergebnis lag nun weitestgehend in den Händen unserer Jugend.

Mirko Beyer hatte sich in der Eröffnung eine etwas bessere Stellung erarbeitet, geriet jedoch nach fast drei Stunden in ein Mattnetz seines Gegners und verlor seine Partie (2:3). Eine sehr gute Leistung zeigte Kim Ruiz an Brett 6. Trotz extremer Zeitnot konnte sie das Spiel unentschieden halten und erlangte in der vierten Stunde eine Stellung, die offensichtlich von niemanden mehr zu gewinnen war (2½:3½). Besonders spannend war die Partie von Lukas Beyer am Brett 8. Lukas erspielte sich sehr schön im Mittelspiel einen Freibauern, der mit Umwandlung drohte, und so seinen Gegner sicher in arge Bedrängnis gebracht hätte. Aber nach einem unglücklichen Zug von Lukas kam sein Gegner unerwartet wieder ins Spiel und gewann die Partie nach fast vier Stunden (2½:4½). Damit stand der Sieger des Mannschaftkampfes fest. Den Schlusspunkt setzte Gerd Libuda am Brett 5 mit einem ungefährdeten Remis. Obwohl Libuda zwei Bauern mehr hatte und seinem Gegner langsam die Spielzeit ausging, schien es keine Gewinnmöglichkeit zu geben, so dass unser Spieler schließlich fair ein Remis anbot, das dankbar angenommen wurde (3:5).

So sind wir in dieser Saison ohne Mannschaftspunkte geblieben, jedoch haben wir wohl alle den Spaß am Schach im Vordergrund gesehen und diesen Spaß auch für die Zukunft nicht verloren.

 
Der 9. Spieltag der Eckernförder Schnellturniere

Am 12.03.12 wurden weitere zwei Runden unseres Schnellturniers mit folgenden Ergebnissen ausgetragen:

17. Runde

18. Runde

Ruiz Hampel – Krüger

0:3

Kiesbye – Krüger

0:3

Libuda – Hogreve

3:0

Hogreve – Bußmeier

0:3

Bußmeier – Kiesbye

3:0

R. Möller – Libuda

3:0

Daraus entsteht ein neuer Tabellenstand, den Sie auf der Seite der Vereinsmeisterschaft finden können. – Nach dieser 18. Runde ergab sich auch eine 1. Quartalswertung 2012 mit den beiden Spitzenreitern Krüger (11 Punkte, 5 Partien) vor Bußmeier (9 / 3), die mit Geldpreisen von 20 bezw. 15 Euro belohnt wurden. Einen weiteren Geldpreis erhielt Dustin Möller vom SK Marmstorf als bester Nicht-Eckernförder.

Die nächste Runden unserer Schnellturniere finden am 16.04.2012 in der BBS statt. Dazu sind alle Interessierten – auch Spieler außerhalb unseres Vereins – eingeladen. Eine Anmeldung ist bis 19:15 Uhr vor Ort möglich. – Weitere Termine können Sie der Terminseite entnehmen.

 

 Mannschaftskämpfe am 26.02.2012

ESC I – Husumer SV I

5 : 3

ESC II – Kropper SC I

2 : 6

 

Eckernförder Schachclub erstürmt die Tabellenspitze der Verbandsliga-Nord

Mit einem 5:3 Erfolg gegen den Geheimfavoriten Husumer SV hat unsere 1. Mannschaft einen wichtigen Schritt in Richtung des angepeilten Wiederaufstiegs in die Landesliga Schleswig-Holstein getan. Mit 11:3 Mannschaftspunkten stehen wir unerwartet an der Tabellenspitze. Denn der bisherige Tabellenführer, die Überraschungsmannschaft der SG Turm Kiel II, verlor 3:5 gegen die TuS Holtenau, die sich offensichtlich vehement aus der Abstiegszone spielen möchte.

Der Wettkampf am 26.02.2012 in der BBS gestaltete sich zunächst über einige Stunden ausgeglichen. Keine Mannschaft bzw. deren Spieler konnten in den ersten zwei Stunden wesentliche Vorteile erringen. Leider verlor Rolf Möller am 6. Brett sodann die Dame, indem er statt der berechneten drei Leichtfiguren nur deren zwei als Kompensation erhielt. Enrique Ruiz Hampel konnte am 2. Brett nach anfänglichem Druck seines Gegners die Damen tauschen und Gegendruck im Zentrum erzeugen. Da schon viel Material getauscht war, einigte er sich mit seinem Gegner auf Remis (½:½). Edmund Lomer lehnte am 5. Brett mehrmals trotz allenfalls geringfügigen Vorteils mannschaftsdienlich Remisangebote seines Gegners ab. Eduard Wiederkehr stand am 8. Brett am Königsflügel stark unter Druck und auch Ralf Koch geriet am 7. Brett im Mittelspiel in Bedrängnis. So zog sich der Wettkampf einen Tick ungünstiger hin, bis Manfred Homuth am 1. Brett eine Unvorsichtigkeit seines Gegners zum Figurengewinn abwickelte, der nach kurzer Gegenwehr zum Sieg führte (1½:½). Matthias Braun gab am 4. Brett seine Partie Remis, nachdem im Mittelspiel keiner einen Vorteil erlangen konnte (2:1). Auch Edmund Lomer gab nun bei ungleichen Läufern und blockierter Stellung im Figurenendspiel Remis (2½:1½). Kai Karl Krüger konnte am 3. Brett nach Entwicklungsnachteil aus der Eröffnung heraus – nachdem sein Gegner ein Figurenopfer übersah, das ihm vier Bauern als Kompensation ermöglicht hätte – klug die Stellung verändern, um mit Dame, Turm und Springer bei wechselseitig freistehenden Bauern einen Königsflügelangriff zu starten, welchen der Gegner als Verteidiger bei zunehmender Zeitnot nicht 100-prozentig genau behandelte. Die Folge war ein Qualitätsgewinn nebst Sieg auf Zeit (3½:1½). Damit standen die Zeichen für uns recht günstig.

Allerdings standen zu diesem Zeitpunkt Ralf Koch und Eduard Wiederkehr unklar und Rolf Möller sogar auf Verlust. Es passierte dann wieder das, was man in Anlehnung an einen Edelwestern mit dem „Mundharmonika-Mann“ umschreiben könnte. Kai Karl Krüger flüsterte dem Mannschaftsführer Enrique Ruiz Hampel ins Ohr, Eduard Wiederkehr stünde schlecht, also würde er wie fast immer, wenn er schlechter stünde, sicher gewinnen. Des einen Flüstern in des anderen Ohr bewahrheitete sich: Eduard Wiederkehr drehte die Partie und sicherte das „4½“ und damit den Mannschaftssieg. Rolf Möller gab alsbald auf, während Ralf Koch und sein Gegner noch etwa eine Stunde lang die letzte Partie jeweils auf Sieg spielten – bei ungleichen Läufern im Läuferendspiel allerdings vergeblich – bis mit einem Remis der 5:3-Sieg feststand.

Was niemand während des Mannschaftskampfes ahnte, war die Niederlage der SG Turm Kiel II, gleichbedeutend mit unserer Tabellenführung zwei Spieltage vor Saisonende. Am 18.03.2012 wird es für uns bei der SV VHS Rendsburg zum voraussichtlich entscheidenden Spitzentreffen der Verbandsliga-Nord kommen. Die Rendsburger sind als Tabellenzweiter lediglich einen Mannschaftspunkt von uns entfernt und könnten mit einem Sieg die Tabellenführung an sich reißen. Genau dies wollen wir unter keinen Umständen zulassen und die Tabellenführung – bis zum Schluss – verteidigen!

Die 2. Mannschaft setzte – leider – ihre Serie fort

Am selben Tag versuchte die 2. Mannschaft, ihre bisherige Niederlagenserie gegen den Kropper Schachclub vergessen zu machen. Die beiderseits vollzählig angetretenen Mannschaften lieferten sich zum Teil spannende, sehenswerte Kämpfe an den einzelnen Brettern und nach eineinhalb Stunden stand das erste Zwischenergebnis fest, allerdings zu Ungunsten für uns Gastgeber: Christian Tuckermann (Brett 7) hatte sich bei einem Springerabtausch einen Doppelbauern „eingehandelt“, von denen später einer verloren ging. Es gab noch einen längeren Kampf um einen weiteren Bauern, in dessen Verlauf plötzlich beide Türme Tuckermanns von einem gegnerischen Läufer bedroht wurden. Der nachfolgende Qualitätsverlust führte zum entscheidenden Nachteil und bald darauf gab Tuckermann die Partie auf (0:1). Dieter Löwenstrom (Brett 3) gab einen seiner Türme für einen Läufer und zwei Bauern des Gegners, musste sich dann aber auf einen Figurentausch einlassen, so dass das Endspiel Läufer gegen Turm für ihn nicht mehr zu halten war (0:2). Fast zeitgleich gingen eine gute viertel Stunde später drei weitere Partien zuende, doch dies nicht ohne einen Zähler in den eigenen Reihen: Gerd Libuda (Brett 6) gewann in der Eröffnung einen Bauern, musste diesen aber im Mittelspiel wieder hergeben. Im Endspiel hatten er und sein Kontrahent noch jeweils einen Bauern, der sich jeweils in eine Dame umwandeln konnte, womit ein Remis bzw. ein halber Punkt für uns Eckernförder gewonnen war (½:2½). Hanfried Kiesbye (Brett 2) eröffnete mit 1. c2-c4 und musste nach einem Figurenabtausch eine schlechtere Bauernstellung hinnehmen. In der Folge war Kiesbye einem starken Angriff ausgesetzt und verlor dabei – bedingt durch eine Fesselung – eine Figur gegen einen Bauern, was sich für das Endspiel verlustreich auswirkte (½:3½). Alexander Koch (Brett 1) eröffnete ruhig und unspektakulär, leistete sich jedoch im Mittelspiel eine Ungenauigkeit, was ihm eine Bauernschwäche einbrachte. Diese Schwäche wusste sein Gegner für ein druckreiches Spiel zu nutzen, wodurch Koch in eine verlorene Stellung geriet (½:4½). Eine weitere Viertelstunde später beendeten Holger Hogreve (Brett 5) sowie Kim Ruiz (Brett 8) ihre Partien; diesmal sprang dabei noch mehr für das Punktekonto heraus, wofür vor allen Dingen die zuletzt genannte 16-jährige Nachwuchsspielerin sorgte, indem sie zunächst einen, seitens des Gegners mit einer fehlerhaften Zugfolge durchgeführten Königsangriff abwehrte und dabei eine Leichtfigur gewann. Im weiteren Partieverlauf wählte Kims Gegner noch eine falsche Abtauschvariante, woraufhin Kim wiederum Material gewann und das Endspiel mit zwei Qualitätsvorteilen sowie zwei Mehrbauern erreichte. Schließlich baute sie eine zweizügige Mattdrohung auf, woraufhin ihr Gegner aufgab (1½:4½). Hogreve konnte seinem Gegner zunächst einen Doppelbauern zufügen, verlor dann jedoch selbst einen Bauern und kam derart in Bedrängnis, dass er von Glück reden konnte, dass sein Gegner ein Remisangebot annahm (2:5). Der (traurige) Schlussakkord war Dieter Eigenberz (Brett 4) nach fast drei Stunden Spielzeit vorbehalten: nach einer ruhigen Eröffnung krankte seine Stellung im Mittelspiel an einem verlorenen Bauern. Im Endspiel erwies sich der gegnerische Springer stärker als Eigenberz‘ Läufer, was sich in einem weiteren Bauernverlust auszudrücken drohte und Eigenberz zur Aufgabe bewog (2:6 Endstand).

Nach dieser erneut deutlichen Niederlage haben wir am 18.03.12 die letzte Möglichkeit in dieser Saison, einen Ehrenpunkt zu verbuchen; allerdings wird die von uns an diesem Tag bereiste zweite Rendsburger Mannschaft wohl einiges aufbieten, um beide Punkte für sich zu verbuchen. Trotzdem sollten wir guter Dinge sein und aus Freude am Schachspiel auch dieser Begegnung das Beste abgewinnen.