Am Montag, den 11.07.2011 fanden sich 14 Spieler zum erstmalig ausgetragenen Eckernförder Montags-Schnellturnier in der Bürgerbegegnungsstätte ein. Erfreulich war nicht nur die Anzahl der Teilnehmer, sondern auch der Umstand, dass Spieler aus fünf Schachvereinen erschienen waren. So stellte unser Verein nur eine Minderheit von sechs Spielern, dicht gefolgt von den Schachfreunden aus Schleswig mit fünf Spielern sowie je einem Teilnehmer von den Schachfreunden Hamburg, vom SK Marmstorf und vom SK Bremen Nord. Für Schleswig-Holsteiner Verhältnisse waren wir also „international“ besetzt.

Das Turnier wird je Spieltag mit zwei Runden (ähnlich dem Schweizer System und ohne monatliche Teilnahmepflicht) mit einer Bedenkzeit von 45 Minuten pro Spieler und Partie ausgetragen und immer am zweiten Montag eines Monats fortgesetzt. Meldeschluss ist jeweils 19:15 Uhr für die erste und 21:15 Uhr für die zweite Runde. Näheres ist der Ausschreibung zu entnehmen, die im Spiellokal ausliegt. Gegenüber der Ausschreibung besteht keine Notationspflicht. Ein Sieg wird mit drei Punkten, ein Unentschieden mit einem Punkt gewertet. – Nichtmitglieder zahlen ein Startgeld von 5 Euro pro Spielabend (oder 10 Euro für ein Quartal bezw. 20 Euro für ein Jahr). Quartalssieger und Jahressieger erhalten Preise.

Am 11.07.2011 wurden folgende Partien gespielt:

1. Runde

2. Runde

Dustin Möller – Manfred Homuth

0:3

Manfred Homuth – E. Ruiz-Hampel

3:0

Kai Karl Krüger – Peter Husfeld

3:0

Manfred Röhl – Kai Karl Krüger

3:0

Jochen Spade – Edmund Lomer

0:3

Edmund Lomer – Eduard Wiederkehr

0:3

Enrique Ruiz-Hampel – Mike Bunke

3:0

Dennis Schwarz – Dustin Möller

0:3

Hanfried Kiesbye – Manfred Röhl

0:3

Hanfried Kiesbye – Peter Husfeld

1:1

Eduard Wiederkehr – Tobias Winker

3:0

Tobias Winker – Jochen Spade

3:0

Fabian Winkler – Dennis Schwarz

0:3

Mike Bunke – Fabian Winkler

3:0

Den sich daraus ergebenden Tabellenstand finden Sie auf der Seite der Vereinsmeisterschaft. – Die nächste Runde wird am 08.08.11 ausgetragen!

 
Daumendrücken für Magdeburg und Kai

Unser 2. Vorsitzender Kai Karl Krüger hat sich vor einigen Monaten in Hamburg die Berechtigung erkämpft, in der Endrunde des Ramada-Cups in der A-Gruppe um die Deutsche Meisterschaft zu spielen. Am 23.06.11 beginnt das Tunier in Magdeburg und bis zum 25.06. sind fünf Partien zu spielen. Nach fünf Siegen wäre Kai Deutscher Meister! – Wir drücken ihm die Daumen!

Aber wir haben kläglich versagt. Nach fünf Runden hatte Kai nur einen halben Punkt errungen und belegte damit den letzten Platz unter den insgesamt 33 Teilnehmern. Kai ist geknickt – jetzt liegt es an uns, ihn wieder aufzubauen.

Kai hat die Zeit seit dem 25.06. genutzt und hat sich regeneriert. Seine neu gewonnenen Kräfte haben ihm zu folgendem Bericht verholfen:

„Einige Wochen danach stehe ich drüber. Das Olympische Prinzip hat gesiegt. Dabeisein ist alles. 33. Platz im A-Finale. Gar nicht so schlecht. Vor allen anderen, die sich eben nicht in der Vorrunde qualifiziert haben. Und das waren sehr, sehr viele! Aber auch Letzter. 0,5 Punkte aus 5 Partien. Bei 33 Teilnehmern. Uff. Dort oben im A-Finale ist die Luft eben dünner. Es bedarf des Willens und der Konzentration. So ist Schach. Und ich war Karpfen und nicht Hecht. Habe am Seetang genippt, während die anderen mich geknabbert haben. Ach, apropos knabbern. In Magdeburg gibt es das „El Gaucho“, ein Brasilianisches Restaurant. Entdeckt haben Dirk Martens (Büsum), Cai Dieball (Heide) und ich es am zweiten Abend des Turniers. Spezialität: Känguruhfleisch, Krokodilfleisch, Straußenfleisch. Darüber kann ich mich nicht beruhigen, der Brasilianer mit dem Känguruh… Ich nahm lieber den dreifachen Spieß mit Schwein, Rind, Huhn. Und ein paar Gläschen Staroprame. Auf die Tschechische Republik! Aber nur ausnahmsweise, zur Frustbewältigung. Das half am nächsten Morgen leider auch nicht beim Nachdenken.

Übrigens: Nachdem ich wusste, wo ich landen würde, schaute ich im B-Finale die entscheidende Partie an. Die beiden Erstplatzierten spielten mit jeweils 3½ Punkten aus 4 Partien gegeneinander. Wer siegt, der siegt, so war das Motto. Ich schaue auf´s Brett, sehe sofort den Zweizüger mit Gewinnstellung, aber der am Zug befindliche bietet Remis. Der auf Verlust stehend nimmt an. Alle analysieren wild und ich stehe daneben und schüttele den Kopf. Noch einmal komme ich groß als einer vom A-Finale raus. Besser als die Besten des B-Finales. Aber vielleicht war das auch nur Zufall.

Zu empfehlen ist das Finale des Ramada-Cups allein wegen des Gala-Dinners. Insgesamt war es eine pompöse Siegerehrung mit viel Schwung am Büffet.“