Landesliga: Eckernförde I gewinnt gegen Flensburg I – (von Edmund Lomer)

In der 2. Runde der Mannschaftsmeisterschaft in der Landesliga gelang der 1. Mannschaft des Eckernförder Schachclubs von 1921 der erste Sieg: Der Flensburger Schachklub wurde nach hartem Kampf mit 4,5 : 3,5 bezwungen. Zunächst fing es friedlich an: Jan Dreesen gab nach kaum einer Stunde gegen Svend Erik Kramer remis. Dann aber wurde um jeden Punkt hart gerungen und erst nach drei Stunden gelang die Führung: Rolf Möller fing die Dame seines Gegners Marat Kevorkov mitten auf dem Brett und gewann. Die Freude der Eckernförder währte nur kurz, da Peter Krebs gegen Wolfgang Göbel sowie Claus Langmann gegen Jan-Hendrik Lorenzen starkem Druck ausgesetzt waren, der schließlich in beiden Fällen zum Partieverlust führte. Auch Mannschaftsführer Gerd Bernhardt hatte zunächst zwei Bauern weniger, aber durch druckvolles Spiel gelang es ihm, seinen Gegner matt zu setzen und für den Ausgleich zu sorgen. Nun sollte keine Partie mehr verloren gehen: Während Manfred Homuth am Spitzenbrett ein sicheres Remis gegen Andreas Schütte beisteuerte, gewann Kai Krüger gegen Hartmut Klemmt, der in hoher Zeitnot eine Figur einstellte. Den knappen Mannschaftssieg sicherte schließlich Edmund Lomer gegen Artur Kevorkov: In einer besseren Stellung – Lomer hatte einen Mehrbauern – gab er Remis, um den Mannschaftssieg risikolos zu sichern.

Bezirksliga Nord: Eckernförde II unentschieden gegen Schleispringer Kappeln I – (von Jens Salzmann)

Bereits nach einer Stunde Spielzeit stand der König von Alexander Koch im Hemde und wir lagen 0:1 zurück. Auch an den oberen Brettern deutete sich nichts Gutes an: Hans Heinrich, die Nr. 1 aus Kappein zu seinem Gegner Ruiz Hampel:“ Normalerweise gebe ich gegen solche Spieler was vor“. Ein kranker Gerd Wiechmann an Brett 2 hoffte: „Vielleicht schaffe ich ja ein schnelles Remis“ und die zusehends schlechter werdende Stellung von Matthias Braun trübten die Aussichten auf einen doppelten Punktgewinn. Dann gewannen Eduard Wiederkehr und Gerd Wiechmann ihre Partien, während Enrique Ruiz Hampel und Matthias Braun ihren Gegnern gratulieren mussten. Zwischenstand 3:2 für Kappeln. Jetzt waren die verbleibenden drei Eckernförder gezwungen, auf Sieg zu spielen. Schwierig für Ralf Koch in schlechterer Stellung, Formsache für Ulrich Bußmeier mit zwei verbundenen Freibauern. Neuer Zwischenstand: 4:3 für Kappein. Die Stellung für den mit den schwarzen Steinen spielenden Jens Salzmann war bis zum 3:2 für Kappeln ausgeglichen. Um Initiative zu erhalten, preschte er mutig mit seinem g-Bauern nach vorne, öffnete die g-Linie, um hier anschließend seine beiden Türme gegen den feindlichen König in Stellung zu bringen. Trotz erheblicher Zeitnot gelang es ihm, das Zentrum mit seinem Läufer aufzubrechen, weil der deckende feindliche Bauer gefesselt war: dem Gegner drohte ein Damenverlust. Nach einem provozierenden Damenschach entschied sich der weiße König für das falsche Feld. Das nachfolgende dreizügige Matt wurde durch ein Turmopfer auf g3 noch vor der ersten Zeitkontrolle eingeleitet. Durch diesen Sieg kam es zum unentschiedenen Endstand Eckernförde II – Kappeln 4:4.

Bezirksklasse Nord: Eckernförde III besiegt Schleispringer Kappeln II – (von Bruno Geruschkat)

Mit großem Optimismus ging die 3. Mannschaft in ihr erstes Heimspiel gegen die 2. Mannschaft des Schachklubs Schleispringer Kappeln, hatte sie doch in den vorigen Jahren immer gewonnnen. Um 10 Uhr begann in der BSB ein spannender Wettkampf und nach einer Stunde Spielzeit stand Christian Tuckermann an Brett 5 klar auf Verlust. Auch die anderen Bretter waren hart umkämpft. Nur an Brett 2 setzte Bruno Geruschkat seinen Gegner stark unter Druck. Nach anderthalb Stunden Spielzeit verlor der Kappelner Klaus Bengelstorf an Brett 2 eine Figur und nach fast zwei Stunden ließ er sich mattsetzen. Kurz darauf gab auch der Gegner von Ernst Becker an Brett 1, Max Marquardt, sein Spiel verloren und wir führten mit 2:0 Punkten. Dann jedoch verlor Holger Hogreve an Brett 2 seine Spiel gegen Moritz Zysk. An Brett 5 hatte sich das Spielgeschehen inzwischen völlig gedreht und Christian Tuckermann setzte seine Gegnerin Marina Hensel überraschend matt. Als zum guten Schluss auch noch Dieter Eigenberz gegen Mark Johnson gewann, war mit 4:1 ein in dieser Höhe nicht erwarteter Sieg erzielt.

So können wir in drei Wochen voller Zuversicht zum Spiel nach Kropp fahren.