In der Zeit von 16.bis 24. Februar 2007 war für Dresden die 9. Senioren-Mannschafts-Europameisterschaft im Schach ausgeschrieben. Unser Vorsitzender Edmund Lomer hatte es in Abstimmung mit dem Seniorenbeauftragten des Landesverbandes unternommen, für Schleswig-Holstein eine Mannschaft zusammenzustellen. Und so trafen unsere Spieler Edmund Lomer und Claus Langmann, Wolfgang Göbel (Flensburger SK), Bernd Schramm (Kieler SG) und Franz Felser (VSF Flintbek) im Laufe des 14. Februar in Dresden ein, um sich an den folgenden Tagen mit anderen Seniorenspielern aus ganz Europa zu messen.

Es war die 9. Auflage dieser Offenen Europameisterschaft und die Veranstalter konnten sich über ein wachsendes Interesse an dieser Veranstaltung freuen. In diesem Jahr hatten sich 52 Teams mit 240 Teilnehmern aus 12 Nationen gemeldet, darunter mehrere Teams aus Russland, die zu den Favoriten zu zählen waren. Die Mannschaft aus Schleswig-Holstein war in der Setzliste auf Platz 31 eingeordnet und musste in der 1. Runde nach den Auslosungsregeln des Schweizer Systems gegen die Mannschaft aus der Schweiz antreten. Dadurch erfüllte sich ein Traum unseres 1. Vorsitzenden, denn er bekam auf diese Weise die ersehnte Gelegenheit, in einer Turnierpartie gegen die Schachlegende und amtierenden Seniorenweltmeister Viktor Korchnoi spielen zu können. Edmund Lomer wehrte sich tapfer und konnte in ein Turm- und Läuferendspiel mit einem Minusbauern einlenken, das zu gewinnen dem Weltmeister durchaus Schwierigkeiten hätte bereiten können. Aber ein Ausflug des Läufers in unbekömmliche Bereiche des Schachbretts besiegelte dessen Schicksal und damit auch die Partie.

Nach neun Runden – in denen die Mannschaft aus Schleswig-Holstein u.a. gegen Mannschaften aus der Schweiz, aus England und Norwegen antreten musste – ergab sich mit 7:11 Mannschaftspunkten ein angesichts der Setzliste etwas enttäuschender 41. Platz. Die besten Einzelergebnisse erzielten Franz Felser mit 3,5 (aus 7) und Edmund Lomer mit 3,5 (aus 8). Alle anderen Spieler konnten 2,5 Punkte (aus 7) für sich verbuchen.

Sieger und Europameister wurde die Mannschaft „Stiller Don Rostov“ vor zwei weiteren russischen Mannschaften. Die beste deutsche Mannschaft mit den Großmeistern Uhlmann und Hecht an den Spitzenbrettern erreichte den 6. Platz.